Die Zeitschrift c’t hat in ihrer Ausgabe 4/2007 einen Vergleichstest (Ausschnitt frei online), der „alle sechs erhältlichen Convertibles mit Core Duo und Core2Duo vorstellt“. Darunter ist erstmals auch ein Modell von Asus. Convertibles – das sind Tablet-PCs in der noch am meisten gebauten Variante mit beweglichen Displays, die sich entweder aufgeklappt wie klassische Notebooks oder zusammengeklappt im Tablet-Modus bedienen lassen. Der Testbericht ist verdienstvoll, da Tablet-PC nur selten in dieser Breite und Ausführlichkeit getestet werden. Leider testet c’t aber eben doch nicht alle erhältlichen Geräte.
Die c’t-Recherche, Acer lasse seine eigenwillig konstuierte C200-Serie – bei diesen Tablet-PCs ist das Display nicht an einem drehbaren Scharnier befestigt, sondern wird wie auf Schienen über die Tastatur geschoben – auslaufen, ist falsch, auch wenn sie sich auf eine Aussage von Acer stützt: Wir fanden in mehreren Shops das – lieferbare – Modell C213TM, das laut Spezifikation mit einem Core2Duo ausgestattet ist.
Ob mit oder ohne Acer, das Tablet-PC-Segment bleibt nach wie vor eine Angelegenheit nur weniger Hersteller. Der Marktanteil ist niedrig, die Preise sind hoch. Nahezu alle Modelle werden im teuren Business-Segment platziert – mit wenigen Ausnahmen: Zwei Modelle mit niedrigeren Preisen in Toshibas Satellite-Serie und von Averatec sind bereits Geschichte; HP hat aber für seine auf Privatkunden zielende Pavillon-Modellreihe einen Tablet-PC angekündigt.
Für den c’t-Test blieben damit fünf Hersteller mit ihren aktuellen Modellen übrig:
Der erste Tablet-PC von Asus fällt zwar als einziger Tablet-PC mit einem querformatigen 13,3-Zoll-Display auf und rechnet vergleichweise flott, disqualifiziert sich im Test aber durch ein schlechtes Energiemanagement mit hohem Stromverbrauch und darauf folgend kurzer Akkulaufzeit sowie durch ein schlechtes VGA-Signal; einen DVI-Anschluss gibt es aber mangels Docking-Anschluss nicht einmal per Nachrüstung. Nebenbei bemerkt: warum ist die c’t eigentlich die einzige Computerzeitschrift, die solche „Features“ in ihren Tests angemessen berücksichtigt?
Allzu gut kommen auch die beiden Toshibas nicht weg, die mit 12,1 Zoll (Portege) bzw. 14 Zoll (Tecra) gebaut werden: Unangenehm vernehmbare Lüfter, dazu recht kurze Akkulaufzeiten – selbst ihr einstiges Alleinstellungsmerkmal, Monitore mit SXGA+ (1400*1050 Bildpunkte)-Auflösung – haben die Toshibas nicht mehr exklusiv für sich, den Lenovo bietet sein Thinkpad jetzt wahlweise auch mit der feineren Auflösung an.
Insgesamt scheint Toshiba zu wenig getan zu haben, um die beiden Vorgängermodelle Portege M200 und Tecra M4 – beides Pentium-M-Systeme – substantiell zu verbessern und für das neue, leistungsfähigere Innenleben fit zu machen. Zwar ist das naturgemäß schwere Tecra M7 (2,7 kg) auf profihafte OpenGL-Grafik aufgerüstet worden, aber der Bildschirm ist immer noch vergleichsweise leuchtschwach. Auch beim Portege M400 gibt es keine Weiterentwicklung ohne Reue: Zwar hat in dem kleinen Gehäuse inzwischen ein optisches Laufwerk Platz gefunden und über eine Dockingstation kommt man nun auch an einen DVI-Anschluss; aber mein M200 arbeitet einfach genügsamer, läuft länger am Akku und der Lüfter ist im Normalbetrieb aus.
Hinzu kommt: War das helle, hochauflösende Display im Portege M200 noch eine Sensation, so verblasst es heutzutage ein wenig neben der verbesserten Konkurrenz. Compaq, Fujitsu Siemens und Lenovo verbauen IPS-Displays, die es normalerweise nur in teureren stationären Monitoren zu kaufen gibt. Das Resultat sind im c’t-Test farbechte Darstellung und großer Blickwinkel.
Interessanterweise haben die Hersteller das Problem der Kalibrierung aber immer noch nicht ganz in den Griff bekommen: Vor allem am Bildschirmrand tippt man mit dem Stift gerne mal virtuell daneben, beim Portege und dem Lenovo mehr, bei den anderen weniger.
Empfohlen werden im c’t-Test dann auch die drei Geräte mit den besten Displays: HP liefert die preisgünstigste Lösung, ein rundum ausgereiftes Modell, das allerdings wie sein Vorgänger tc4200 ohne eingebautes optisches Laufwerk auskommen muss; der Lenovo läuft noch länger und wiegt weniger, verzichtet aber ebenfalls auf ein optisches Laufwerk und hat ungünstig an den Seiten angeordnete Anschlüsse; beim Fujitsu-Siemens verschlechtert die laut c’t „krisselige“ Displaybeschichtung den ansonsten hervorragenden Eindruck, den der Bildschirm macht. Ungewöhnlich gut ist hier die Qualität des VGA-Signals, das selbsr .