Man sollte doch immer auf das Kleingedruckte achten. Auch auf die Release Notes zur neuen Sidux-Version 2008-02. Dort steht nämlich am Ende des ersten Absatzes die schöne Zeile: „Enhancing the sidux family, a roughly ≈420 MB large XFCE variant has been added for amd64 and i386 (i686) for the first time.“
Wie man an meinen letzten Postings unschwer erkennen kann, bin ich – nicht aus Leidenschaft, sondern aus Pragmatismus – trotz gelegentlicher Seitenblicke auf E17 ins XFCE-Lager gewechselt. Sidux habe ich seit der Absplitterung von Kanotix im Auge behalten. Dernn es ist eine gut gepflegte Linux-Distribution, die auf Debian beruht (fein!) und die Herausforderung angenommen hat, aus dem eigentlich als „unstable“ deklarierten Debian-Zweig mit dem Codename „Sid“ eine stabile Distribution zu machen (mutig!).
Aus meiner Sicht hatte Sidux nur einen Nachteil: den Bonbon-Desktop KDE (sorry, KDE-Sportsfreude – mein Geschmacksurteil, mehr nicht). Dieses Manko hat das Sidux-Team jetzt überzeugend beiseite geräumt, indem es eine eigenständige – nein: nicht etwa Gnome-, sondern XFCE-Variante an den Start gebracht hat. Respekt! Während ich das schreibe, saugt mein Laptop, auf dem (noch) Xubuntu läuft, gerade die Live-CD.