Bevor ich in zwei Wochen schon wieder zurückfahre, will ich es wenigstens mal gebloggt haben: Genau wie mein Vornahmensvetter Dirk „Gert“ Nowitzki bin ich auch in Peking, allerdings nicht als teutonischer Fahnenträger und Basketball-Held. Ich bin nur einer aus dem angeblich 25.000 Köpfe starken Ameisenvolk der Journalisten (davon akkreditierte 5.600 Printmenschen like me und 12.000 $$$-lizenzierte Radio- und Fernsehleute), das an Chinas opulenten Olympiastätten knapp 11.000 Sportler beim olympischen Wetteifern beäugt. Das nennt man wohl ein gesundes Missverhältniss.
Ansonsten werde ich an dieser Stelle weder Sportberichte bloggen noch den chinesischen Turbo-Kommunitalismus beleuchten. Ich muss nämlich schon gegen Bezahlung genug Zeilen kloppen, um meine zum großen Teil bereits verauslagten Reisekosten von über den Daumen gepeilt 3.000 Euro reinzuholen und einen sättigenden Überschuss zu generieren. Und ich bin ja nicht der bloggende Sportjournalisten-Dynamo JW.
Unbedingt festzuhalten wäre aber noch dies: Natürlich habe ich mir nicht wie Dirk Nowitzki die olympischen Ringe in die Haare rasieren lassen (siehe Foto). Ich will auch kein Ziervogel, Pardon: Zierpudel sein. Nein, nein. Und nun ist gut. Jedes weitere Wort kostet extra.